08.06. - 11.06.2025 | |
Doppelzimmer | € 799,- |
Einbettzimmerzuschlag | € 158,- |
Busreise
Reiseleitung
2x N/Halbpension
1x N/Frühstück
Nicht inkludiert: Eintritts- und Führungsgebühren
Achtung: Gültiger Reisepass auch innerhalb der EU erforderlich!
In den Hotels in Italien wird vor Ort eine zusätzliche Touristensteuer eingehoben!
Die gefürstete Grafschaft Görz und Gradisca erlebte im 18. Jh. im Hinblick auf Kunst und Literatur wohl ihre glücklichste Zeit. Die Beliebtheit insbesondere auch ihrer Landeshauptstadt, des sogenannten „Österreichischen Nizzas“, setzte sich bis zum Ende der Monarchie fort und zeichnete sich durch das einzigartige Zusammenspiel der Nationen aus. Darüber hinaus waren vor allem auch die Produkte aus der Görzer Landwirtschaft berühmt – vom Wein bis zu den Kirschen, Marillen, Zwetschken und Feigen – und auf vielen Märkten Altösterreichs präsent. Wir thematisieren die Europäische Kulturhauptstadt 2025 und das sie umgebende „Zauberland“ (Zitat Josef Wallner) im Hinblick auf ihr jahrhundertealtes Kulturerbe und sich darauf aufbauende Zukunftsszenarien.
Anreise über das schöne Wippachtal, welches in der österreichischen Zeit als das „Paradies von Krain“ bezeichnet wurde. Wir spazieren durch den gleichnamigen Ort, wo uns zahlreiche altösterreichische Spuren begegnen – von Vätern der slowenischen Schriftsprache, Begründern der Russlandkunde bis zu österreichischen Konsuln am ägyptischen Hof. In St. Daniel/Štanjel, wo das Schloss der Cobenzl die Silhouette prägt und wir auf Werke von Max Fabiani stoßen, bestaunen wir eines der Meisterwerke dieses einstigen Mitarbeiters von Otto Wagner, die Ferrari-Gärten. Im Anschluss Weiterfahrt zu unserem Standorthotel in Görz.
Ausgehend vom vielleicht schönsten Platz der Stadt, einst „Hofplatz“ genannt, unternehmen wir einen Spaziergang zum Domplatz, zu den erhaltenen Palais des Görzer Adels, zum Schloss, in die Rastellgasse uvm. In Neu-Görz (Nova Goricia) wandeln wir auf altösterreichischen Spuren am Europaplatz, am jüdischen Friedhof und im nahe gelegenen Kloster Kostanjevica, welches zum slowenischen Kulturerbe zählt und Grablege des letzten Bourbonenkönigs von Frankreich ist.
Die an pittoresken Szenen reiche Hügellandschaft beeindruckt mit ihrer Pflanzenvielfalt und steht seit Jahrhunderten für hohe Wein- und Obstqualität. Das Dorf Šmartno mit fünf noch erhaltenen Verteidigungstürmen und prächtiger Kirche gehörte einst zum österreichischen Festungssystem gegen die Venezianer. Im nahe gelegenen Dobrovo besuchen wir das imposante Schloss der Colloredo mit einer Ausstellung von Bildern des mit vielen Preisen ausgezeichneten Zoran Mušic´. Abschließend widmen wir uns in den Bergen noch dem die Region prägenden Kapitel des Ersten Weltkriegs, welches im Museum in Karfeit anschaulich präsentiert wird, bevor wir den Tag bei einer Weinverkostung ausklingen lassen.