09.10. - 17.10.2026 | |
Doppelzimmer | € 3.150,- |
Einbettzimmerzuschlag | € 600,- |
Doppelzimmer (Ö1 Clubpreis) | € 2.985,- |
Einbettzimmerzuschlag (Ö1 Clubpreis) | € 600,- |
Flüge Wien – Thessaloniki – Wien
Busreise
Reiseleitung
N/Frühstück
4x Abendessen
Flughafengebühren (Stand Nov. ’25)
Teilnehmer/innen Mind. 20 bis max. 30 Personen
Kleingruppenzuschlag 15 - 19 Personen: 280,-
Nicht inkludiert: Eintritts- und Führungsgebühren
Information: http://oe1.orf.at/reisen
Achtung: Gültiger Reisepass erforderlich!
Das Reiseparadies Kastler freut sich über die Zusammenarbeit mit Ö1.
Neben der beliebten Ö1 Sendung „Ambiente – Reisen mit Ö1“ sonntagvormittags, bietet Ö1 mit dem Ö1 Katalog "Von der Kunst des Reisens“ umfangreiche Reiseinspirationen.
Einige Reisen bieten die Möglichkeit, mit ORF/Ö1 Redakteur/innen interessante Destinationen auf gänzlich neue Art und Weise kennen zu lernen.
Ö1 Club-Abonnenten reisen zu den ausgewiesenen Ö1 Club-Vorteilspreisen. (gilt auch für die Begleitperson)
Die Einigung der griechischen Stadtstaaten und die Eroberungszüge Alexanders von Makedonien bis Indien begründeten die Ausbreitung, Verschmelzung und Blüte der hellenistischen Kultur und machten den Eroberer zur Legende. 2.300 Jahre später dient Alexander der Große immer noch mehreren südosteuropäischen Staaten als „Nationalheld“ und Grundlage identitätsstiftender Mythen, aber auch gesellschafts- und außenpolitischer Konflikte. Zwischen den Bal-kanmetropolen Thessaloniki und Skopje erkunden wir das vielfältige archäologische und kulturgeschichtliche Erbe des griechischen und slawischen Makedoniens, das neben antiken Wurzeln auch byzantinische, bulgarische, osmanisch-türkische und albanische Einflüsse einschließt.
In der alten makedonischen Hauptstadt Pella sehen wir die Ausgrabungen der Agora und des von Phillipp II. prunkvoll ausgestalteten Palastes. Mieza war Standort der Schule des Aristoteles, der hier den Königssohn Alexander und dessen späteren Diadochen unterrichtete. In Aigai erwarten uns die weltberühmten Königsgräber, die letzte Ruhestätte Philipps II. und prachtvolle Grabbeigaben.
Philippi ist als Schlachtfeld der römischen Bürgerkriege, Wirkungsort des Apostels Paulus und älteste christliche Gemeinde Europas berühmt. Die Ausgrabungen zeigen einen gut erhaltenen Mauerring mit Akropolis, Forum, Markthalle und Theater. Weiterfahrt nach Amphipolis, wo der spartanische General Brassidas gegen die Athener kämpfte und später mit der Ermordung von Alexanders Sohn und Ehefrau ein kurzlebiges Weltreich zerbrach. Neben dem Museum sind hier eine Akropolis, mehrere Villen, ein Gymnasion und zwei Monumentalgräber zu sehen.
Thessaloniki umgibt archäologische Monumente mit der quirligen Lebensfreude einer „balkanisch“-griechischen Großstadt. Neben dem römischen Forum und den frühmittelalterlich-byzantinischen Kirchen beeindruckt vor allem der Palastkomplex des Kaisers Galerius mit seinem Triumphbogen und den Wandmosaiken der großartigen „Galerius-Rotunde“. Das Archäologische Museum präsentiert u.a. Goldschätze aus makedonischen Adels- und Königsgräbern.
Wir verlassen Thessaloniki und wenden uns der Republik Nordmazedonien zu, deren Hauptstadt Skopje wir gegen Mittag erreichen. Neben der osmanisch geprägten Altstadt und der „Steinernen Brücke“ aus dem 15. Jhdt. erwarten uns hier spannende Baudenkmäler der jüngeren Vergangenheit: Der wegen Korruption verurteilte Ministerpräsident Nikola Gruevski ließ im Rahmen des Bauprojekts „Skopje 2014“ das Stadtzentrum mit neoklassizistischen Mo-numentalfassaden, Triumphbögen und Denkmälern makedonischer Speerkämpfer, byzantinischer Kaiser und heroischer Partisanen überziehen, um die Idee einer durchgehenden mazedonischen „Nationalgeschichte“ von Alexander dem Großen bis heute auszudrücken. Im Zentrum dieser monumentalen Anordnung besuchen wir das Archäologische Museum Nordmazedoniens.
Am Vormittag fahren wir weiter nach Tetovo, der inoffiziellen Hauptstadt der nordmazedonischen Albaner. Die berühmte „Bunte Moschee“ ist über und über mit Arabesken, geometrischen und floralen Mustern, aber auch figürlichen Darstellungen von Landschafts- und Architekturmotiven geschmückt. Weiterfahrt durch die Berge und Wälder zwischen Suva Gora und Mavrovo-Nationalpark zur Stadt Ohrid am gleichnamigen See, Hotelbezug für 2 Nächte.
Der frühmittelalterliche Bischofssitz Ohrid war unter den Heiligen Kliment und Naum das vielleicht wichtigste Zentrum für die Ausbreitung des orthodoxen Christentums im slawisch besiedelten Südosteuropa und Geburtsort der glagolitischen Schrift. Die mächtige Festung über der Stadt war ein bedeutendes Machtzentrum für das Bulgarische, Byzantinische sowie Serbische Reich des Mittelalters. Auf Stadtbesichtigung und Mittagspause folgt ein Ausflug zum Kloster Sv. Naum, das gemeinsam mit den Kirchen von Ohrid und dem See selbst zum UNESCO Welterbe zählt. Eine kleine Bootsfahrt rundet den Tag ab.
Bitola/Manastiri war im Osmanischen Reich Brennpunkt der Konflikte zwischen der griechischen, albanischen und der bulgarischen bzw. slawisch-mazedonischen Nationalbewegung. Letztere begann hier 1903 den legendären „Ilinden-Aufstand“, während drei Jahre später die albanische Nationalbewegung 1908 auf dem „Kongress von Monastir“ die albanische Schriftsprache und das albanische Alphabet festlegte. Nach einer letzten Vertiefung in das kulturell vielfältige Erbe Nordmazedoniens fahren wir zurück nach Nordgriechenland.