15.09. - 22.09.2024 | |
Doppelzimmer | € 1.865,- |
Einbettzimmerzuschlag | € 295,- |
Flüge Wien–München–Tallinn/Vilnius–Wien
Flughafentaxen (Stand Nov. 23)
Busreise
N/Halbpension
durchgehend deutschsprachige Reiseleitung
Eintritts- und Führungsgebühren lt. Programm
Achtung: Gültiger Reisepass innerhalb der EU erforderlich!
Estland, Lettland, Litauen, geografisch unter dem Begriff „Baltikum“ zusammengefasst, verweisen gemäß ihrem Bezug zur Ostsee auf eine große gemeinsame Handels- und Seefahrertradition. Über zahlreiche weitere spannende Ähnlichkeiten hinaus, wie z. B. der Liebe zur Musik, entwickelten die Länder jedoch auch jeweils spezifische Kulturgeschichten bzw. Kulturidentitäten
Vormittags eingehende Besichtigung der estnischen Hauptstadt Tallinn. Am Nachmittag besuchen wir das Freilichtmuseum „Rocca-al-Mare“.
Wir verlassen Estland und erreichen dessen südliches Nachbarland Lettland. Am Rande des Nationalparks Gauja erreichen wir die Stadt Cesis, die im Mittelalter Mitglied der Hanse und Bollwerk des Schwertbrüder- und Deutschritterordens war. Auch das nahe Sigulda besitzt mit der aus roten Ziegeln erbauten, liebevoll rekonstruierten Bischofsburg Turaida ein beeindruckendes Zeugnis des Mittelalters. Durch eine idyllische Landschaft, die als „lettische Schweiz“ bekannt ist, fahren wir an die Küste nach Riga, in die Hauptstadt Lettlands.
Am Vormittag erkunden wir mit einer Führung die Altstadt der geschichtsträchtigen Hafenmetropole Riga. Allen politischen Wirren und Kriegen zum Trotz beeindruckt die heute zu gleichen Teilen lettisch- und russischsprachige Stadt mit ihrer gut erhaltenen Altstadt, einem an Hamburg erinnernden Flair, dem heute als Präsidentensitz dienenden Schloss und dem 1867 im Stil eines florentinischen Palazzo errichteten Parlamentsgebäude. Am Nachmittag besuchen wir Jurmala, den „Strand von Riga“.
Auf Schloss Rundale begegnen wir heute dem Glanz des russischen Zarenreichs, welches das heutige Lettland vom 18. bis ins frühe 20. Jh. beherrschte. Der von einem Schlosspark umgebene, barocke Prachtbau wurde nach Plänen von Bartolomeo Rastrelli, dem Architekten der Petersburger Eremitage, als Sommerresidenz der kurländischen Herzöge errichtet. Es beherbergt bis heute die beeindruckende Kunstsammlung der ehemals herzoglichen Familie Biron. Wir überqueren die Grenze nach Litauen und besuchen bei Siauliai den berühmten „Berg der Kreuze“, wo seit dem 19. Jh. lettische Familien Kreuze zum Gedenken anverstorbene Angehörige aufstellen. Trotz mehrerer Versuche der sowjetischen Machthaber, die Anlage in den 1960er und 1970er Jahren zu zerstören, wurde sie immer wieder neu errichtet, so dass heute mehr als 50.000 Kreuze den Hügel bedecken. Weiter geht es nach Klaipeda, dem ehemaligen Memel.
Am Vormittag erkunden wir das Zentrum der Stadt Klaipeda, die auf eine besonders bewegte Geschichte zurückblickt. Auch heute noch ist die seit der Unabhängigkeit wieder aufblühende Hafenstadt gemischtsprachig und wird neben Russen und Litauern auch von Deutschbalten bewohnt. Am Nachmittag geht es zum litauischen Teil der Kurischen Nehrung. Einzigartige Landschaftsformen und Einblicke in das Leben des Schriftstellers Thomas Mann, der hier sein Sommerhäuschen hatte, erwarten uns.
Wir fahren nach Südosten und erreichen die zweitgrößte Stadt Litauens, Kaunas. Eine gemütliche, von Cafés, Galerien und Boutiquen gesäumte Fußgängerzone verbindet hier die Mittelalterliche Altstadt mit der Neustadt aus dem 19. Jh. In Trakai sehen wir anschließend die vielleicht schönste Burganlage des Baltikums, die inmitten eines Sees emporragt. Weiterfahrt nach Vilnius, in die Hauptstadt des heutigen Litauens.