Usbekistan

In Taschkent besuchen wir heute den Hast-Imam Gebäudekomplex mit Mausoleum und Medresse (islamische Hochschule) aus dem dem 15./ 16. Jhdt. Hier wird eine der ältesten erhaltenen Koranabschriften aufbewahrt. Der Basar Chorsu gehört zu den größten orientalischen Märkten Zentralasiens. Nach einem frühen Abendessen besteigen wir den Hochgeschwindigkeitszug ”Afrosiyob” nach Samarkand. Ankunft in Samarkand und Hotelbezug für 3 Nächte.

Samarkand gilt als eine der ältesten Städte der Welt. Rund um den prachtvollen Hauptplatz Registan stehen faszinierende Bauwerke aus der Blütezeit der islamischen Baukunst (15.-17. Jhdt.). Die Moschee Bibi Hanim (15. Jhdt.) ist die einzige Moschee der Welt, die nach einer Frau benannt wurde. Nach etwas Freizeit auf dem riesigen Bazar folgt die Besichtigung der Grabmäler von Shahi-Sinda (11.-15. Jhdt.) und des palastähnlichen Mausoleums des mongolischen Eroberers Timur/ Tamerlan. Abendessen in einer Karawanserei.

Unweit von Samarkand befindet sich die 220 Hektar große Ausgrabungsstätte Afrosiyab, einst Hauptstadt des Sogderreichs (UNESCO Welterbe). Zurück in Samarkand besuchen wir das Mausoleum des Propheten Daniel, der von Christen, Juden und Muslimen gleichermaßen verehrt wird. Das vom mongolischen Herrscher Ulugbek erbaute, monumentale Observatorium diente schon vor 600 Jahren der Beobachtung von Sonne, Mond und Sternen.

Nach dem Frühstück besteigen wir erneut den Hochgeschwindigkeitszug ”Afrosiyab”. Nach einem Zwischenstop in Kagan erreichen wir die alte Oasenstadt Buchara, eine der Sieben Heiligen Städten des Islam. Im Rahmen der Stadtbesichtigung besuchen wir auch eine Marionettenmanufaktur und erfahren mehr über die alte Tradition des Puppenspiels in Buchara. Hotelbezug für 2 Nächte.

Die Festung Ark existiert seit 1.600 Jahren und war einst Residenz der Khane von Buchara. Ein 46 Meter hohes Minarett weist Pilgern den Weg zur Kalan-Moschee und zur Medresse Mir-e-Arab. Wir sehen Marktkuppelbauten und Karawansereien, die einst den Kaufleuten und Reisenden der Seidenstraße dienten. Das Mausoleum der samanidischen Herrscherdynastie gilt als ältestes islamisches Monumentalbauwerk Zentralasiens und beeindruckt mit den raffiniert angeordneten Ziegeln seiner reich verzierten Fassade. Eine traditionelle Teepause und das Abendessen in einem familiengeführten Restaurant ergänzen unseren Kulturgenuss kulinarisch.

Den Weg von Buchara nach Chiwa legen wir mittels einer längeren Busfahrt zurück, die uns entlang des Flusses Amudarja (von den alten Griechen „Oxus“ genannt) durch die ebenso eindrucksvolle wie einsame Rote Wüste führt. Mit etwas Glück sehen wir unterwegs wilde Kamele und kleine Ziesel. Am frühen Abend erreichen wir eine weitere Oasenstadt der Seidenstraße, das altehrwürdige Chiwa.

Zwischen Orientalischem Flair und exotischen Düften erkunden wir heute Chiwa, dessen von zehn Meter hohen Ziegelmauern umgebene Altstadt zum UNESCO Welterbe zählt. Zwischen vielen sehenswerten Moscheen, Mausoleen und Medressen ragen der Tosh-Khowli Palast, die Kunya-Ark Festung und der Gebäudekomplex von Alla-Kuli Khan (jeweils 19. Jhdt.) besonders hervor. Bei einem stimmungsvollen Abschiedsabendessen lassen wir die Reise ausklingen.