Normandie

Mit seinen Gebäuden aus dem charakteristischen hellen Sandstein und seinen zahlreichen Parks gilt Caen als „grüne Stadt“. Wir spazieren durch das Quartier Vaugueux mit seinen Fachwerkhäusern, sehen mit der Burg eine Gründung Wilhelm des Eroberers und in der Abbaye aux Hommes das Grabmal des Herzogs und Königs von England. Das Memorial von Caen gehört neben dem Besuch der Landungsstrände zu den wichtigsten Programmpunkten in Sachen D-Day. Das „Museum für den Frieden“ widmet sich nicht nur der Alliierten Landung am 6. Juni 1944, sondern darüber hinaus der Geschichte von Krieg und Frieden.

D-Day – der Beginn der Landung der Alliierten in der Normandie – jährt sich 2024 zum 80. Mal. Mit dem Sword Beach besuchen wir die östlichste der Landungszonen. Das im Grand Bunker befindliche Atlantikwall-Museum beleuchtet das Kriegsgeschehen aus Sichtweise der deutschen Soldaten. Vorbei an etlichen Monumenten und Kriegsrelikten begeben wir uns an den Juno Beach – den von der Wehrmacht am zweitheftigsten verteidigten Strand. Am Nachmittag besuchen wir u.a. das British Normandy Memorial mit den Namen der 22.442 Soldaten, welche unter britischem Kommando fielen.

Der zehn Kilometer lange Omaha Beach mit zahlreichen Widerstandsnestern war der längste Strandabschnitt der Alliierten Landung. Wir besuchen den Normandy American Cemetery, welcher den amerikanischen Truppen gewidmet ist. Ein Spaziergang an der felsigen Calvadosküste führt zum Pointe du Hoc mit dem Rangerdenkmal.

Unser Ausflug führt zunächst in das Seebad Granville, das „Monaco des Nordens“. Nach etwas Freizeit am Fischerhafen steht mit der Besichtigung des Mont St. Michel ein weiterer Höhepunkt am Programm. Die ehemalige Benediktinerabtei auf der Klosterinsel wird auch als „Wunder des Abendlandes“ tituliert.

Die „Stadt der Seeräuber“ zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen Frankreichs. Einem Spaziergang auf den Befestigungsanlagen und durch die Altstadtgassen könnte eine delikate Stärkung mit typischen Crêpes und Galettes folgen. Nachmittags bietet sich ein Spaziergang entlang der Bucht oder der Besuch des Aquariums mit mehr als 11.000 Meeresbewohnern an.

Die Normandie – Wiege des Impressionismus – hat dank ihrer Farben und Lichtverhältnisse viele Künstler inspiriert. Seit 1820 werden die Maler der Romantik wie Monet, Renoir und Cézanne von Honfleur angezogen. Nach Besichtigung der hölzernen Kirche Sainte Catherine und einer Kaffeepause am Hafen überqueren wir via der Pont de Normandie die Seine in Richtung Étretat. Nach der Besichtigung des Künstlerdorfes spazieren wir entlang des Panoramaweges zu den berühmten Kreideklippen mit ihren bizarren Felsformationen.

In Rouen, der Hauptstadt der Normandie, bekommen wir ein einzigartiges Stadtbild aus buntem Fachwerk, beeindruckenden Kirchen und Stätten aus dem Leben der Johanna von Orleans zu Gesicht. Die gotische Kathedrale, die Astronomische Uhr aus dem 14. Jh. und der Place du Vieux-Marché, wo am 30. Mai 1431 Jeanne d’Arc verbrannt wurde, liegen auf unserer Besichtigungsroute. Nach einem letzten Schluck Calvados begeben wir uns in den Raum Metz zur Zwischennächtigung.