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Mährische Städte und Schlösser

Leistungen

  • Busreise

  • Reiseleitung

  • N/Halbpension

    Nicht inkludiert: Eintritts- und Führungspaket: 133,-  
    Kleingruppenzuschlag (15-19 Personen): €95,-

Preis ab 20 Personen

Achtung: Gültiger Reisepass innerhalb der EU erforderlich! 

REISELEITER: MMAG. DR. GERHARD STADLER

Mähren, nördlich von Niederösterreich und im Osten Tschechiens gelegen, ist touristisch weit weniger bekannt als Böhmen mit den großen Kurorten und der Hauptstadt Prag. Schade, denn auch die als Denkmalschutzreservate geschützten mährischen Städte, die Burgen, Schlösser und barocken Klöster und Kirchen in einer sanften, fruchtbaren Landschaft lassen uns eine Reise in die gemeinsame, unverfälschte Vergangenheit der Donaumonarchie erleben. Vielleicht hat auch Ihre Familie Wurzeln in Mähren. Unsere Busreise führt von der einmaligen Schlösserlandschaft von Eisgrub, heute UNESCO-Weltkulturerbe, über den Geburtsort von Sigmund Freud bis zu den Großindustrieanlagen des 19. Jahrhunderts von Mährisch Ostrau zum Schloss Grätz bei Troppau, in dem Beethoven Inspirationen für zahlreiche Kompositionen fand. Die Übernachtungen sind in Brünn und Olmütz, den historischen Hauptstädten Mährens. Hier wird auch ein Opernbesuch geplant.

1. Tag: Linz – Wien – Nikolsburg/Mikulov – Valtice/Feldsberg – Lednice/Eisgrub – Brno/Brünn

Über Wien erreichen wir die tschechische Grenze, wo wir in dem zwischen Weingärten unter einem mächtigen Schloss liegenden Mikulov/Nikolsburg einen Fotostopp machen. Wenige Kilometer weiter erreichen wir die bis 1945 den Fürsten Liechtenstein gehörenden, einzigartigen Schlösserlandschaft von Valtice/Feldsberg und Lednice/Eisgrub. Wir besichtigen das Barockschloss Feldsberg und das an ein an die englische Gotik erinnernde Schloss Eisgrub mit seinen meisterhaft geschnitzten Holz-Interieurs. Auch zwischen diesen Höhepunkten gibt es einiges zu sehen: das an die Wiener Gloriette erinnernde „Grenzschloss“, die Vergnügungsbauten „Rendez-Vous“, den „Tempel der Drei Grazien“, das Minarett; alles architektonische Zeugen des hochadeligen Lebensstils. Am Abend treffen wir in einem Hotel im Stadtzentrum der mährischen Hauptstadt Brünn ein.

2. Tag: Brno/Brünn – Gelegenheit zum Opernbesuch (fak., nach Spielplan)

Der heutige Tag ist zur Gänze den Sehenswürdigkeiten dieser einstigen „Vorstadt von Wien“ gewidmet: Nach einem geführten Stadtrundgang steigen wir zur Burg Spielberg auf und gehen durch deren Kasematten, einst gefürchtetes Gefängnis der Habsburgermonarchie, sehen österreichische Biedermeier-Gemälde in der Mährischen Galerie und Erfindungen von Ferdinand Porsche und Viktor Kaplan im Technischen Museum, schließlich die in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommene Villa Tugendhat von Mies van der Rohe, eine Ikone der Architektur aus den 1920er Jahren. Abschluss des Tages könnte – je nach Spielplan – der Besuch einer Vorstellung in einem der beiden Brünner Opernhäuser sein.

3. Tag: Brno/Brünn – Slavkov/Austerlitz – Mohyla Miru/Friedenshügel – Násedlovice/Nasedlowitz – Buchlovice/Buchlowitz – Bučovice/Butschowitz – Brno/Brünn

Heute machen wir eine Rundfahrt durch die Region von Austerlitz/Slavkov östlich von Brünn, wo Napoleon am 2. Dezember 1805 die österreichische und die russische Armee besiegte. Wir besichtigen das an Kaunitz und Metternich erinnernde Schloss von Austerlitz, das Gedenkmal an die Schlacht und den Platz, an dem Kaiser Franz Napoleons demütigende Friedensbedingungen (u.a. den Verlust Tirols) akzeptieren musste. Zwei weitere Schlösser stehen auf dem heutigen Programm: Bučovice, einer der schönsten Renaissancebauten nördlich der Alpen, mit seinem Kaisersaal und grotesken Wandmalereien, und Buchlovice/Buchlowitz, Landschloss des späteren k.u.k. Außenministers Graf Berchtold, in dem 1908 eine folgenreiche Besprechung mit dem russischen Außenminister stattfand.

4. Tag: Brno/Brünn – Rajec/Raitz – Olomouc/Olmütz – Gelegenheit zum Opernbesuch (fak., nach Spielplan)

Wir fahren nach Norden weiter und besuchen das Schloss Rájec/Raitz, das dem französischen Barock nachgebildet ist, Sitz einer der bedeutendsten adeligen Industriellenfamilien der Monarchie: Den Fabriken der Grafen Salm-Reifferscheidt-Raitz verdanken wir eine Vielzahl von gusseisernen Denkmälern in Wien. Ziel des heutigen Tages und Ort unserer weiteren Nächtigungen ist Olomouc/Olmütz, historische Hauptstadt Mährens, einst große Festung und Sitz eines Fürsterzbischofs. Wir besuchen das alte Palais, in dem Franz Joseph am 2. Dezember 1848 Kaiser von Österreich wurde, und bestaunen der Welt größte Dreifaltigkeitssäule (UNESCO-Weltkulturerbe).  Um eine Sonderführung im ehem. Prämonstratenserkloster Hradisch, heute ein Militärspital, werden wir uns ebenfalls bemühen (Deckegemälde, Meisterwerke von Paul Troger und Daniel Gran).

5. Tag: Olomouc/Olmütz – Sovinec/Eulenburg – Šternberk/Sternberg – Opava/Troppau – Hradec na Moravici/Grätz – Olomouc/Olmütz

Die heutige Rundfahrt führt uns nach Nordmähren in das ehem. Österr. Schlesien. Bis 1945 war hier der Deutsche Ritterorden der größte Grundbesitzer und wir besichtigen in Eulenburg/Sovinec eine seiner neugotischen Ordensburgen. Danach fahren wir durch das Ursprungsland der „Olmützer Quargeln“ nach Mährisch Sternberg, dessen Silhouette von einer Burg dominiert wird. Sie reicht zurück ins 13. Jh. und wurde seither von jeder Besitzergeneration erweitert, zuletzt 1900. Wir besichtigen das Innere mit dem Kunstmuseum. In Opava/Troppau, bis 1918 Hauptstadt des Kronlandes Schlesien, Mittagspause und Stadtrundgang. Abschließend Besuch von Schloss Hradec/Grätz, das mit Aufenthalten von Karl Kraus in die Literatur- und von Beethoven und Liszt in die Musikgeschichte eingegangen ist.

6. Tag: Olomouc/Olmütz – Hranice/Mährisch Weisskirchen – Přibor/Freiberg – Kopřivnice/Nesseldorf – Frydek/Friedeck – Český Těšín/Cieszyn/Teschen – Ostrava/Mährisch Ostrau – Olomouc/Olmütz

Heute steht eine Rundfahrt durch Nordostmähren auf dem Programm. Wir beginnen mit einem Fotostopp vor dem größten Bau der Donaumonarchie, den Kadettenschulen von Hranice/Mährisch Weißkirchen, in die Literaturgeschichte eingegangen mit Musils „Törless“ und Joseph Roths „Radetzkymarsch“. Der nächste Halt ist in Přibor/Freiberg vor dem Geburtshaus von Sigmund Freud. Nachbarort ist Kopřivnice/Nesselsdorf, wo wir das Museum in der ersten Autofabrik Österreichs besichtigen. In Frýdek-Mistek besuchen wir das Museum der Beskiden-Kultur (Grenzgebirge zur Slowakei und nach Polen). Nach der Mittagspause und dem Besuch des Jüdischen Friedhofs fahren wir nach Český Těšín/Cieszyn/Teschen, der 1920 geteilten tschechisch-polnischen Doppelstadt. Zu Fuß überqueren wir auf der Olsa-Brücke die polnische Grenze und machen einen Spaziergang durch die Altstadt, in der ein Schloss der Habsburger zu Beginn des Ersten Weltkrieg als Sitz des k.u.k. Armeeoberkommandos diente. Abschluss des Tages ist eine Rundfahrt durch die Landschaft der Industrieruinen von Witkowitz und Ostrava/Mährisch Ostrau, bis 1918 das größte Industrie- und Kohlerevier der Donaumonarchie.

7. Tag: Olomouc/Olmütz – Kroměříž/Kremsier – Mikulov/Nikolsburg – Wien – Linz

Kroměříž/Kremsier, die Residenzstadt der Olmützer Fürsterzbischöfe haben wir uns für den letzten Tag der Reise aufgehoben: Ein Blick von außen auf das Schloss und ein Spaziergang durch die Gärten geben uns einen Einblick in die Feudalherrschaft bis ins 19. Jahrhundert, in den Kunstsinn, die Gartenliebe und den Reichtum der fast immer adeligen Bischöfe hier und in ihre Verbindung mit den Habsburgern. In Mikulov/Nikolsburg erwartet uns das monumentale Mausoleum der altösterreichischen Adelsfamilie Dietrichstein, das 1846 aus einer ursprünglich barocken Loretokirche Fischer von Erlachs hervorging. Nach einer Weinverkostung treten wir die Rückreise an.


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